Mai 242014
 

Um eine Fortbewegung im Landesinneren und außerhalb der Städte zu gewährleisten ist ein Auto unerlässlich. Bereits bei unserer Reiseplanung war klar, nach Florenz geht es mit diesem Fortbewegungsmittel weiter. Schließlich ist dadurch die größtmögliche Unabhängigkeit gegeben und wir können flexibel dort hinfahren und stehen bleiben wie wir Lust haben.

Bereits bei der Buchung beanspruchte dieses Thema etwas mehr Zeit, da es in Florenz zwar mehrere Möglichkeiten gibt, ein Auto zu mieten. Nach längerer Suche fanden wir etwa 800 Meter von unserem Hotel entfernt einen Verleiher. Dort angekommen waren wir zu Beginn noch etwas verunsichert, da laut Buchung 2 (!) Kreditkarten vom Fahrer notwendig sind. Diese Regelung war uns bisher unbekannt und es ist nicht die erste Autovermietung, die wir nutzten. Wir dachten, ok, das wird schon gut gehen, ging es letztendlich auch.

Fiat.500L1

Nach Erhalt des Autos, es wurde ein Fiat 500L, machten wir einen Kontrollgang und schauten, ob soweit alles in Ordnung ist. Von außen waren keine Schäden oder dergleichen erkennbar und auch sonst war kein Problem erkennbar. Vorerst.

Nun wurden Erinnerungen an die Dreamhack 2013-Reise wach. Denn Koffer-Tetris kennen wir von dort nur zu gut und auch diesmal war diese Aufgabe zu Beginn eine Challenge, die gemeistert werden musste. Nach ein paar Versuchen konnten wir eine Kombination finden und am Ende des Tages dank Verschiebemöglichkeit der Rückbank brachten wir auch noch unsere Rucksäcke in den Kofferraum. 🙂

Fiat.500L2

Aber nun zur eigentlichen Geschichte.

In der Zwischenzeit können wir bereits darüber lachen, im Moment war es eher ärgerlich und zeitraubend. Wie schon angesprochen, war beim Auto alles in Ordnung. Also montierten wir unser Navi, das Ziel war bereits eingegeben und fuhren los. Nach kurzer Fahrt, kam schon die Meldung „Akku fast leer“. Also hieß es am Zigarettenanzünder anstecken zum Aufladen. Und genau hier hakte es. Der funktioniert nicht. Während der Fahrt einen weiteren Stecker ausprobiert und auch der wollte nicht so recht. Bis zum Parkplatz in Prato hatten wir dann eine Notlösung mit Akkupack gefunden.

Dort angekommen riefen wir gleich mal die Autovermietung Maggiore an und fragten nach einer Lösung. Dieses Unterfangen stellte sich als nicht gerade einfach heraus. Der Herr am Telefon sagte, in 30 Minuten kommt jemand und hilft uns weiter. Wir warteten, spielten einstweilen Ich-seh-ich-seh-was-du-nicht-siehst, um die Zeit etwas schneller vergehen zu lassen und er kam einfach nicht. 50 Minuten waren bereits um. Dann ein erneuter Anruf bei Maggiore und wenige Minuten später der Anruf der vermeintlichen Hilfe. Dieser war mit einem Abschleppwagen und sonst NICHTS gekommen. Die einzige Sprache, welche der Fahrer sprach, war Italienisch. Das bedeutete viel Zeigen und versuchen zu erklären, was nicht funktioniert, denn dieser dachte, das Auto funktioniert nicht mehr. Wenn er aber anstartete, gab es kein Problem. Das war uns auch klar.

Um es etwas abzukürzen, folgten wir dem Abschleppdienst in seine Werkstatt und dort angekommen ging das Erklären weiter. Obwohl vor Ort keiner so richtig Englisch konnte, schafften wir es mit Händen und Füßen ihnen klar zu machen, unser einziger Wunsch ist ein funktionierender Zigarettenanzünder. 🙂

Nach einer Viertel Stunde schafften es die Mechaniker und der Zigarettenanzünder funktionierte so weit. Einzige Bedingung für uns war, den Stecker bis zum Ende nicht mehr rauszuziehen, denn der scheint bereits etwas beleidigt worden zu sein.

Wir waren glücklich und konnten unseren eigentlichen Grund, warum wir die Reise angetreten haben, nachgehen. 😉

Durch diesen „kleinen“ Zwischenfall verloren wir letztendlich über zwei Stunden und mussten dementsprechend unser Tagesprogramm sehr stark straffen, um zum bereits gebuchten Hotel rechtzeitig zu kommen. Noch dazu war die Besichtigung von Montecatini Terme nur mehr in sehr komprimierter Form möglich, da der Tag bekanntlich nur 24 Stunden hat und uns wurden durch dieses Problem ein paar Stunden geraubt..

Abschließend kann man sagen: Zum Glück ist alles gut gegangen. Und wir haben wieder eine Lektion gelernt. Selbst vier Personen können noch so genau schauen, irgendwo versteckt sich immer etwas.

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